Zwölf Knappschaftskliniken setzen beim Patientenentlassmanagement auf eine gemeinsame Lösung von Telekom und Recare, die den Weg vom Klinikaufenthalt zur Reha oder Pflege digitalisiert und eine Integration in das Krankenhaus-Informationssystem iMedOne ermöglicht.
Von HCM/Telekom
Wenn Patientinnen und Patienten ein Krankenhaus verlassen, ist die medizinische Versorgung oft noch nicht beendet. Ein reibungsloser und möglichst schneller Übergang zu Reha oder Pflege ist für den Heilungsprozess besonders wichtig. Kliniken sorgen dabei zunehmend mithilfe von digitalen Lösungen für einen lückenlosen Ablauf. Die Knappschaft Kliniken Service GmbH geht dabei neue Wege: Der Verbund der Knappschaftskliniken setzt beim Patientenentlassmanagement auf eine gemeinsame Lösung der Telekom und Recare. Diese beinhaltet den Austausch mit ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationsdienstleister sowie Hilfsmittelanbietern und Organisationen, die die Betreuung in den eigenen vier Wänden gewährleisten. Die Recare-Plattform ist dabei in das Telekom-eigene Krankenhaus-Informationssystem (KIS) iMedOne integriert, das mehr als 250 Kliniken in Deutschland nutzen.
„Wir sind stolz darauf, dass sich die Knappschaftskliniken für unsere gemeinsame Lösung entschieden haben. Mehrere hunderttausende Patientinnen und Patienten erhalten so nahtlos ihre Anschlussversorgung. Und die Krankenhäuser profitieren durch den digitalen Abgleich der Kapazitäten von passenden Versorgern“, sagt Gottfried Ludewig, Chef der Telekom Gesundheitssparte.
Digitalisiertes Entlassmanagement bietet viele Vorteile
Für Thorsten Hahn, Geschäftsführer der Knappschaft Kliniken Service GmbH, fiel die Entscheidung leicht, auf die Telekom und Recare zu setzen. „Wir nutzen schon sehr lange und sehr erfolgreich das Krankenhaus-Informationssystem der Telekom. Die einfache Integration der Entlassmanagement-Software von Recare und die absolut praxistaugliche Nutzung durch unsere Pflege- und Verwaltungskräfte haben den Ausschlag gegeben. Davon werden auch unsere Patientinnen und Patienten spürbar profitieren.“
Recare-CEO und Co-Founder Maximilian Greschke ergänzt: „Wir freuen uns sehr, die Knappschaftskliniken von unseren Lösungen überzeugt zu haben. Unsere Software-as-a-Service-Plattform entlastet das Gesundheitspersonal und hilft gleichzeitig, Patientinnen und Patienten schnell in die Nachversorgung überzuleiten. In der Kombination mit der Telekom können wir zudem das Thema Interoperabilität und Integration noch schneller für unsere Kunden vorantreiben.“
Digitales Entlassmanagement wird vom Bund gefördert
Das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) treibt die Digitalisierung der Krankenhäuser voran. Durch den Krankenhauszukunftsfond (KHZF) werden Projekte mit einem Gesamtvolumen von bis zu 4,3 Milliarden Euro gefördert. Dafür stellt der Bund drei Milliarden Euro bereit, die Länder steuern weitere 1,3 Milliarden Euro bei. Das ermöglicht Krankenhäusern in zukunftsweisende Notfallkapazitäten, in Digitalisierungsprojekte und in IT-Sicherheit zu investieren. Patientenportale für digitales Aufnahme- und Entlassmanagement gehören zu den insgesamt elf förderfähigen Projekten.
Zwölf Kliniken nutzen die digitale Entlassmanagement-Lösung
Die Knappschaft Kliniken GmbH ist seit 2002 Kunde der Telekom und nutzt sowohl das Krankenhausinformationssystem iMedOne als auch die mobile Version iMedOne Mobile. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich fast 680.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Die gemeinsame Patientenentlassmanagement-Lösung wird an den Standorten Bochum, Bottrop, Dortmund, Kamen, Lünen, Lütgendortmund, Gelsenkirchen, Recklinghausen, Marl, Püttlingen, Sulzbach und Würselen in insgesamt zwölf Kliniken eingesetzt. Das Rhein-Maas-Klinikum in Würselen setzt als erstes das System ein. Bis Ende April werden alle Häuser damit ausgestattet sein. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 60 Monaten.
Entlassmanagement auf der DMEA
Die Telekom wird in Kooperation mit Recare auch auf der DMEA, Europas wichtigster Messe für Gesundheitsversorgung, vom 25. bis 27. April 2023 in Berlin unter anderem Lösungen für eine moderne und sichere Telematikinfrastruktur, Digitale Identitäten und Cloud-Angebote vorstellen.Thorsten Hahn, Max Greschke und Gottfried Ludewig werden die Zusammenarbeit und die Lösung auf dem Telekom-Stand in Halle 3.2, Stand A-103 am Mittwoch, 26. April, um 14 Uhr erläutern.
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